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Leonhard Euler "Briefe an eine deutsche Prinzessin"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 25.07.2020, 10:24 Uhr
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Wien [ENA] Einer der schönsten und wichtigsten Bücher die es gibt, sind die "Briefe an eine deutsche Prinzessin" von Leonhard Euler. Warum gerade dieses Buch? Nun, dieser unvergleichlich große Mathematiker, Physiker, Astronom und Philosoph hat sein ganzes Wissen freundlich und verständlich in über 300 Briefe hineingegossen und die großen Geheimnisse der Physik und vieler anderer Wissensgebiete damit auch dem Laien verraten.

Eigentlich hat ihn Friedrich II. von Preußen dazu angeregt seiner Cousine Friederike Charlotte von Brandenburg-Schwedt physikalische Grundbegriffe näher zu bringen. Er kam dieser Aufforderung gerne nach und daraus wurden über 300 Briefe, die später auch als Buch publiziert wurden und sich sehr bald, auch wegen ihrer didaktischen Genialität, in Europa und sogar Amerika großer Beliebtheit erfreuten. Leonhard Euler wurde 1707 in Basel geboren, studierte schon mit 15 JahrenTheologie und später Mathematik und Physik. 20jährig wurde er an die Kaiserlich Russische Akademie der Wissenschaften in St.Petersburg berufen und 15 Jahre später an die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften Berlin. Euler lebte am Hof von Friedrich II. 25 Jahre.

In den "Briefen an eine deutsche Prinzessin über verschiedene Gegenstände aus der Physik und Philosophie" finden sich so wunderbare Themen wie "Vom Schalle und seiner Geschwindigkeit, Über das Vergnügen der Musik, Über die Pressung der Luft im Schiesspulver, Von der Natur der Farben, Von den Wundern in der Structur des Auges" und vieles, vieles mehr. Im 17. Brief "Von den Lichtstrahlen" hat Euler zu Newton eine wichtige Gegenposition eingenommen die bis heute nicht geklärt ist und dazu beigetragen hat die Physik zu "mystifizieren". Hauptsächlich geht es darum, dass Newton die Räume zwischen den Himmelskörpern als leer definierte, während Euler sie mit Äther angefüllt betrachtet, in dem durch Erschütterung Licht und Elektrizität entsteht.

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