
Aus dem Grünen
Teningen [ENA] Jetzt wo der Frühling seine ganze Kraft zeigt und das junge Grün überall zu sprießen beginnt, liegt es nahe diese frische Energie zu nutzen. Viele gehen jetzt in die Natur, pflücken und nutzen frische Kräuter. Die Natur stellt uns jetzt nach der Winter- und der anschließenden Fastenzeit einen reichhaltigen Schatz an Grün zur Verfügung. Ein Paradebeispiel ist der Bärlauch,
der in vielen häuslichen Küchen nun verarbeitet wird. Auch die Brennnessel erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Diese Jungkräuter liefern uns viel Energie und Vitalstoffe um dem Körper ein hohes Maß an Antioxidantien bereitzustellen. Das Chlorophyll ist in den Kräutern neu gebildet und kann unserem Körper bei der Frühjahrsentgiftung weiterhin unterstützen. Des Weiteren finden sich in den Kräutern wichtige Mineralien und Spurenelemente, die es nach dem Winter aufzunehmen gilt. Jetzt in der Natur spazieren zu gehen, die unverbrauchte Frühlingsluft zu atmen und sich nach Kräutern umzuschauen ist für viele Menschen ein wahrer Hochgenuss.
Die Zeit vergeht sehr schnell im Frühjahr und die Kraft der Frühjahrskräuter steht uns nur wenige Woche zur Verfügung. Die Balkone und Terrassen werden bepflanzt und die regionalen Wochenmärkte bieten jetzt viele frische grüne Produkte aus der Natur und auch aus bedachtem Anbau zur Verfügung. Auch in der Zubereitung haben wir viel von der mediterranen Küche lernen können. Hier steht vor allem das Pesto im Vordergrund: Viel Grün gepaart mit Nüssen, Knoblauch, ein wenig Hartkäse und hochwertiges Öl. Ein schnell hergestelltes und haltbares Powerfood, auf das man auch im Berufsalltag, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht, schnell zurückgreifen kann.
In der Natur geschieht nichts zufällig: Alles ist an Zweck und Nutzen gebunden. So entdecken viele Menschen die Frühjahrskräuter wieder um von der Natur diese Kraft zu tanken und zu nutzen. Auch der saisonale Gedanke rückt heute wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen. Wir alle sind an Rhythmen gebunden, besonders in den Teilen der Erde, die durch mehrere Jahreszeiten geprägt sind. Die Rhythmen der Natur geben uns den Takt vor, nach dem sich zu orientieren durchaus lohnenswert ist. Auch die Freude an der Herstellung von Produkten aus frischen jungen Nahrungspflanzen ist den Menschen immer anzumerken. Wir genießen es die Kraft der Natur in unsere Gläser zu wecken.
Der Frühsommer folgt mit einem reichhaltigen Angebot von Beeren, die uns vornehmlich mit Vitaminen versorgen. Beeren sollten jedoch nicht zu sehr verarbeitet sein, da dann sie ihre Kraft verlieren. Wir sehen, es das Timing, das uns die Natur vorgibt. Jetzt beginnt auch unser Körper vermehrt mit der Biosynthese von Baustoffen für unsere Zellstrukturen und unser Immunsystem. Allergiker kennen diese Aktivität des Immunsystems gut und leiden darunter. Mit Bedacht nehmen wir jetzt auch vermehrt Proteine und gesunde Fette mit in unsere Nahrung auf. Wer noch auf einfache Kohlenhydrate weitgehend verzichten kann, senkt sein Entzündungsrisiko. Im Zuge einer globalen Wirtschaft, die uns zu jeder Zeit mit den Früchten und Erzeugnissen aus aller Welt
versorgen kann, ist es klug wieder einen Schritt zurückzugehen und uns so zu versorgen, wie es noch in unserer Genetik steckt. Der Mensch hat die Globalisierung in seinen biologischen Grundstrukturen in der Kürze der Zeit nicht mitmachen können. Wir stecken immer noch in der Genetik der Frühmenschen fest und sollten diesem Umstand auch Rechnung tragen. Es ist nicht nur ein ökologischer Aspekt sondern vielmehr liegt es immer noch in unserer Natur den Rhythmen der natürlichen Biosphäre, in der wir leben, Folge zu leisten. Wir leben nicht mehr in Armut und haben die Wahl vernünftig mit den natürlichen Ressourcen umzugehen und diese auch sinnvoll zu nutzen. Darüber hinaus werden wir mit Gesundem und mit Freude von unserer Natur belohnt, sofern
wir uns wieder von ihr belehren lasse wollen. Wir sind alle mit einem freien Willen und Vernunft ausgestattet, nur sind wir immer Schüler und lernen nie aus. Sich über die Produkte, die unsere Ernährung ausmachen, Gedanken zu machen, ist mit Wollen und Lernen verbunden. Die Grundlage unseres Lebens ist die Ernährung und sollte in unseren Köpfen gerade heute wieder Platz finden, in einer Zeit in der wir uns mehr ermöglichen können als unsere Vorväter es konnten. Die Natur wird es uns danken. Unsere modernen Wissenschaften können uns immer noch nicht vollends erklären, warum und wie wir krank werden, so denken wir, ist es klug sich mit natürlicher Ernährung und natürlicher Biosphäre zu beschäftigen.