
Banken, Kredit, Girokonto und das Herkunftsland 12.05.2025

Hannover [ENA] Es ist wieder ein Zeitraum angebrochen, bei dem viele Banken neue Kunden brauchen. Ob es nun um günstige Kredite geht oder besondere Konditionen bei der Neueröffnung von Girokonten, die Ideen sind wieder vielfältig und die Lockmittel reichlich gestreut.
Aber diesmal hat dieser Bericht, den ich in ähnlicher Form schon einmal letztes Jahr veröffentlich habe, eine wichtige Neuerung: Ich habe von 2 Banken Insider gesprochen, die mir Dinge berichten, die wollen manche Leser nicht glauben. Aber die Glaubensfrage wurde schon auf den Kirchentagen letzte Woche in Hannover geklärt, das ist hier ein anderes Thema, es geht im Wissen und Fakten. Los geht´s. Beginnen möchte ich mit den Krediten, die in vielfältiger Form vorkommen. Ratenkredit, Rahmenkredit, Auto- oder Immobilienkredit, was es da nicht alles auf dem Markt gibt.
In den versch. Werbungen dann immer mit Top – Konditionen, so 2.99 %, derzeit geistert sogar ein 10.000 Euro Kreditangebot mit 0.99 % Zinsen herum. Ich kenne noch eine Zeit, da gab es einen 1000 Euro Kredit für 0 %. Für eine kurze Zeit, denn da haben viele zugegriffen. Viele lesen es nicht, im Kleingedruckten dieser Lockangebote steht dann öfters: Ja, Voraussetzung entsprechende Bonität. Eine bekannte Vergleichsplattform wirbt mit Jahreszinssätzen von 0.4 % – 19.9 %. Kurze Frage: Wer schließt bei 19.9 % ab ? In der Fußnote der Webseite dann schonmal eine kleine Einschränkung: Dort wird ein Beispiel abgedruckt, das bei 66 % der Kunden bei einem gewissen Betrag und Laufzeit effektiv nicht 0.68 %, sondern 7.99 % Jahreszins fällig werden.
Und so ist es dann auch: Kaum haben sie das Traumangebot ausgewählt und ihre Daten eingegeben, bekommen sie ihr „ ganz persönliches „ Angebot zugeschnitten, uupps, aus den 2.99 % werden plötzlich so 9 %. Und da haben sie noch Glück. In unseren Tests, die lt. Angabe aller getesteten Banken, das durch die Anfragen der Schufa – Score nicht verändert wird, völlig unterschiedliche Ergebnisse. Okay, das bei der Angabe der Berufstätigkeit eine „ derzeitige Arbeitslosigkeit „ zur Ablehnung führt, fand ich eigentlich normal. Das kommt auch regelmäßig so, aber wir haben eine Bank gefunden, die trotz „ Bürgergeldbezug „ erst einmal keine Ablehnung verschickt, sondern das persönliche Gespräch sucht.
Und sogar bereit ist, manuell den Status auf „ Rente „ zu ändern, was allerdings die Sache um einen Tag verzögert, weil sich das System erst „ erneuern „ muß. Ausgerechnet die Hausbank eines möglichen Kreditnehmers, der dort seit über 12 Jahren Kunde ist und ganz normal eine durchschnittliche Rente bezieht, wird dort online abgelehnt. Obwohl keine Zahlungsrückstände und dergleichen vorliegen. Aber nicht nur das die Hausbank keine Angaben über die Gründe machen möchte, es könnte ja sein das der Kunde die ausräumen könnte, es soll ja auch schon Fehleinträge bei der Schufa gegeben haben, auch das habe ich feststellen können.
Nein, der langjährige Bankkunde wird gleich mal für 4 Wochen für weitere Kreditanfragen gesperrt. Das nenne ich Kundenservice, damit spart er unnötige Doppelabfragen, die er sowieso nicht machen wollte. Aber es kommt noch besser; Kunden werden bei Kreditanfragen hinter´s Licht geführt. Das diese Methode bei allen Banken praktiziert wird, kann und will ich hier nicht behaupten, aber diese Information kommt von einer namenhaften Bank, dessen Mitarbeiterin. Um keine Diskriminierung oder Benachteiligungsabsicht unterstellen zu können, werden die Kreditwünsche auch bei Kunden, wo eine offensichtliche Ablehnung bevorsteht, eingegeben. Das bedeutet wie schon gesagt beispielsweise in der Regel eine Arbeitslosigkeit.
Aber auch ein Aufenthaltstitel kann ein Hemmnis sein, hier entscheidet der Status und die Dauer des Titels, es werden versch. Kennbuchstaben vergeben, nicht alle sind kreditwürdig. Und es gibt zumindest bei dieser Bank eine Art „ Notbutton „. Kommen dem Datenerfasser des Kredites Angaben komisch oder unrichtig vor, kann eine „ spezielle „ Eingabe in der Erfassungsmaske dafür sorgen, das die Kreditanfrage in jedem Fall abgelehnt wird. Jeden ist es freigestellt, seine Daten bei der Schufa einzusehen und ggf. belegbare Änderungen zu beantragen oder Falscheintragungen korrigieren zu lassen. Wer also keine Kredite oder Ratenzahlungen genehmigt bekommt, sollte vielleicht mal einen Blick in die Schufa werfen.
Kommen wir zu der Eröffnung eines Girokontos. Ich habe aktuell von einem Konto gehört, das ihnen 100 Euro Eröffnungsbonus zurückzahlt, vorausgesetzt, sie halten das Konto für mindestens 12 Monate und haben einen regelmäßigen Gehalts- oder Renteneingang, der meist in einer bestimmten Höhe erfolgen muß. Die ING hat diesen beispielsweise schon letztes Jahr von 800 auf 1000 Euro erhöht. Eine andere Bank wirbt damit, bei entsprechender Nutzung die Gebühren für das erste Jahr zu übernehmen bzw. zurück zu erstatten. Da kommen je nach Modell schnell mal mehr als 100 Euro zusammen.
Teilweise wird damit geworben, schnell und schon online in wenigen Minuten das Konto eröffnen zu können, in der Praxis dann gibt es hier und da einige Hürden, die zu nehmen sind. Wir geben vor, bei einer Bank ein neues Girokonto eröffnen zu wollen, das mit einem Bonus wirbt. Dazu machen wir einen Termin in einer Bankfiliale vor Ort. Wir bekommen eine Email, die mein Atem stocken läßt. Denn die Eröffnung ist offensichtlich so schwer und umfangreich wie der Antrag auf Bürgergeld. In der Email werden folgende zu erfüllenden Anforderungen aufgezählt, die in der Filiale vorgelegt werden müssen:
Ein Personalausweis oder Reisepass mit aktueller Meldebescheinigung bzw. ausländisches Legitimationsdokument mit aktueller Meldebescheinigung, dazu die Steueridentifikationsnummer, eine Kopie der letzten 3 Gehaltsabrechnungen oder aktueller Rentenbescheid, Kontoauszüge der letzten 3 Monate der vorherigen Bank, Infos über ggf. bestehende Lastschriftaufträge und Daueraufträge und falls vorhanden Infos über vorhandene Sparkonten-/Verträge bei der vorherigen Bank. Insofern kommen bei mir 2 Fragen auf: Wenn ich nun bei 2 Banken Girokonten besitze, davon aber nur eine wechseln will, muß ich dann beide Kontoauszüge usw. vorlegen oder nur von der, die ich wechseln will ?
Und ich denke an die benachteiligten Migranten, die bei dieser Bank offensichtlich nie ein Girokonto bekommen werden, da die Hälfte der Unterlagen nicht vorhanden sein werden. Ich wende mich an die Zentrale der Bank in Frankfurt. Und bekomme folgende für mich überraschende Auskunft ALS KUNDE: Also man freue sich selbstverständlich über jeden neuen Kunden, auch Migranten. Die Vorlage einer gültigen Legitimation und die Angabe der Steueridentifikationsnummer sei gesetzlich vorgeschrieben. Alle anderen in der Email aufgezählten Unterlagen sollen nur den Wechsel erleichtern, seien aber nicht zwingend erforderlich. Ach, ich habe 3 Emails von der Bank mit Einladungen, da steht immer: Bitte halten Sie folgende Unterlagen zum Termin bereit.
Da muß ich mich wirklich wundern, das Verbrecher bei 500.000 Euro in 2000 Euro Trancen an Kassenschaltern und Geldautomaten einzahlen, um 25x die Angabe nach der Herkunft machen zu müssen. An Bankschaltern sind inzwischen die Mitarbeiter berechtigt, Einzahlungen abzulehnen wenn sie keine Erklärung oder eine offensichtliche „ Alibierklärung „ machen. Inzwischen habe ich sogar erfahren, das bei fehlender oder bewußt falscher Angabe Girokonten erst einmal gesperrt werden.
Von Freiwilligkeit keine Rede. Soll da womöglich ein wenig geschnüffelt werden ? Ganz anders und eher schnippisch aber die ANtwort bei gleicher Anfrage an die Presseabteilung: Die schreibt: „ Bei uns werden alle Kunden und Kundinnen nach den aktuellen gesetzlichen Anforderungen legitimiert „. Das die Antwort gar nicht stimmt, wissen wir ja inzwischen. Auch kein Hinweis auf Freiwilligkeit. Eher so keine Lust auf Antwort. Dazu passen ja die von Banken verschickten Schreiben, Abfragen bei Geldautomaten oder am Bankschalter, wo uns Bürger ja immer vorgegaukelt wurde, die Angabe von Geldern soll ja nur bei größeren Beträgen Pflicht sein weil man ja die Geldwäsche der Verbrecher erkennen und stoppen will.
Das wäre z. B. wenn sie behaupten, sie haben das Geld gerade auf der Strasse gefunden. Nutzen sie den Geldautomaten und geben dort keine plausible Erklärung ein, bekommen sie Post von ihrer Bank. Darin werden sie aufgefordert, nähere Angaben zu ihrer getätigten Bareinzahlung zu machen. Wer jetzt denkt, kein Problem, bla bla und fertig. Nix iss. In einem Schreiben, das mir vorliegt, schreibt die Bank, sie möchte den Hintergrund der Zahlung wissen (was geht die Bank an warum ich etwas zahle) und entsprechende schriftliche Nachweise woher das Geld stammt, einzureichen an die Bank. Es folgt eine gesetzliche Aufklärung über die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme mit Terminsetzung.
Ich habe auch hier bei der Bank nachgefragt: Kommen sie einfach der Aufforderung nicht oder nicht korrekt nach, erfolgt eine Meldung an das zuständige Finanzamt, und sie könnten wegen Geldwäsche ernsthafte Probleme bekommen. Und wer sich schon jetzt über diese Vorgehensweise aufregt, der wird bald sein blaues Wunder erleben, wenn das Vermögensregister alle im Haushalt vorhandenen Werte erfasst, der Euro als Bargeld abgeschafft wird und als Digitalwährung weiterlebt und jeder Bürger wie Frau Faeser bereits gesagt hat ein Digitalkonto bekommt. Soll keiner mehr behaupten, der Staat kümmere sich nicht um seine Bürger.