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Kirchentag vorzeitig verlassen wegen Inhalten 04.05.2025

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Hannover, 04.05.2025, 23:46 Uhr
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Stephan Weil auf der Bühne
Stephan Weil auf der Bühne  Bild: Uwe Hildebrandt

Hannover [ENA] Ich möchte diesen Bericht mit einem Ausschnitt aus einer Episode „ Ein Herz und eine Seele „ mit Alfred Tetzlaff beginnen. „ Besuch aus der Ostzone „ heisst die Folge und die Eltern von Michael kommen aus der DDR zu Besuch. Zwischen dem Vater und Alfred gibt es schnell Differenzen.

Und Alfred prägt beim Abendessen den Satz: Ich dachte die Eltern sind gekommen um die Kinder kennenzulernen und wußte nicht, das das eine Veranstaltung aus dem Politbüro ist. Kommen wir nun zum Kirchentag. Als Pressevertreter hat man ja immer die Möglichkeit auch Dinge „ hinter den Kulissen „ mitzubekommen, kann Gespräche mit Personen führen und erfährt Dinge, die für die Öffentlichkeit nicht gedacht sind. Bis jetzt. Was fand ich positiv für mich und Besucher am Kirchentag: Das Wetter in den ersten 3 Tagen, die großzügige und vorrangige Behandlung der Presse in Sachen Einlass, Kontrolle, Platz- und Fotoreservierungen und ein Einlass auch bei überfüllten Hallen und Sälen. Trotz mehr Sicherheit als sonst:

Zumindest auf dem Messegelände alles entspannt, ausgelassene Besucher dir auf den Wiesen, Strassenrändern, unter Bäumen saßen uns pausierten, relaxten und schliefen, so ganz ohne Angst, die Freundlichkeit ringsherum, gut gelaunte offene Besucher und Helfer. Ausserhalb des Messegeländes mehr Sicherheitsmaßnahmen wie Durchfahrtssperren, aber noch im Rahmen. Abgesehen von aktiven Mitarbeitern, Sängern und Musikern, Standbetreuer und Helfer kaum Besucher der Problemgruppen, die wir seit längerem in Deutschland haben. Ich schätze unter 10 %, wenn ich eine offene Veranstaltung in der Innenstadt besuche, eher doch so 40 + %. Das entspricht in etwa dem Ausländeranteil mit Migrationshintergrund in Hannover:

Bei rund 570.000 Einwohner sind es inzwischen rund 250.000 (eine Viertel Million) Personen mit Migrationshintergrund, das entspricht rund 42 %. Was fand ich jetzt nicht so toll am Kirchentag und warum habe ich diesen vorzeitig verlassen ? Akkreditierte Pressevertreter wurden im Vorfeld vor der Zulassung zu bestimmten Veranstaltungen BKA – technisch überprüft, im Klartext: Hat man Vorstrafen, Eintragungen im Führungszeugnis und was das BKS sonst noch so gespeichert hat. Aber damit nicht genug. Während jeder Besucher ein Behältnis mitführen konnte, das grob am Eingang kontrolliert wurde:

Wurde bei der Presse bei Veranstaltungen, die wie bei Frau Merkel (???) und Herrn Steinmeier besondere Sicherheit verlangten, von BKA Beamten die Behältnisse am Sondereingang nochmals gründlich kontrolliert, eine Probeaufnahme mit der Kamera wurde Pflicht und das Beste: Ein (ich vermute Drogenhund) schnüffelte an den Behältnissen wie Kameratasche herum. Jeder Pressefotograf ist natürlich erst einmal ein potentieller Verbrecher der Waffen und / oder Drogen auf das Gelände mitbringt. Und wer so wie ich zu spät das Gelände erreicht, hat trotz Akkreditierung UND Sonderakkreditierung keinen Zugang, weil ja der Drogenhund nicht schnüffeln konnte. Das Sicherheitskonzept wies meiner Ansicht nach so ein paar Lücken auf. Interessant:

Bei Hallenveranstaltungen erfolgte eine Untersuchung der Besucherbehältnisse, diese wurden dann mit einem roten Bändchen als „ ok „ gekennzeichnet. Was gar nichts nützte, zum einen waren das unbedruckte Bändchen, die wie auch die anderen verwendeten Bändchen jeder im Internet bestellen kann, auf der anderen Seite wurden die Behältnisse, wenn ein Besucher z. B. zum Toilettengang den Bereich verließ, beim Wiedereintritt die Behältnisse erneut durchsucht, warum also das rote Bändchen ? Ich hatte ja eine original Akkreditierung, habe dazu eine gelbe Warnweste mit Aufdruck Deutscher Kirchentag 30.04 – 04.05.2025 in Hannover, dazu ein Kreuzlogo, getragen, über dem Originalausweis einen roten Plastikpresseausweis mit Foto.

Ich kann mich nicht erinnern, das ich auch nur ein einziges Mal angesprochen wurde, sondern konnte mich frei in fast allen „ speziellen Bereichen „ bewegen und Fotos erstellen. Aber der so weltoffene vielfältige bunte mutige starke beherzte Kirchentag hatte dann auch so kleine Macken. Wo wir gerade über Pressevertreter gesprochen haben. Tja, da wurde offensichtlich auch ein wenig gesiebt: Ein bekannter YouTuber, mit bürgerlichem Namen Leonard Jäger, Geschäftsführer der Leonard Jäger Media d.o.o., inzwischen rund 550.000 Abonnenten auf seinem Kanal, war dann nach seiner Akkreditierung wohl doch nicht mehr so erwünscht. Leonard, der sich gerne kurz Leo nennt, hatte so ein paar Interviews auf dem Kirchentag gemacht.

Zeigt sich gerne regierungs-, antifa- und linkenkritisch, um es mal neutral zu sagen. Das geht natürlich gar nicht, wenn Bodo Ramelow und Kathrin Göring Eckhardt als DIE Vorzeigepersonen auf der Bühne anwesend sind. Kurzerhand wurde die Akkreditierung eingezogen und Tschüss. Ich bin mir sicher, hätten sich Pressefreunde der blauen Partei auf dem Kirchentag geoutet, wäre auch ganz schnell Schluß gewesen. Das das so ist, zeigte sich beispielsweise auf einer Veranstaltung am Freitag auf der Bühne mit Ricarda Lang, Philipp Amthor, Louis Klamroth, Dr. Justus von Daniels von Correctiv. Eigentlich war das Thema „ Wem kann ich noch glauben ? „. Weiterlesen unter: http://politikforum.eu/kirchentagende.html

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