Donnerstag, 19.06.2025 11:59 Uhr

Michael Matthews triumphiert bei Eschborn-Frankfurt

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Frankfurt (DEU), 01.05.2025, 20:49 Uhr
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Frankfurt (DEU) [ENA] Nach Rang drei 2011 in seinem ersten Jahr als Profi und dem zweiten Platz 2018 hat Michael Matthews (Team Jayco AlUla) nun die 62. Austragung des Radklassikers Eschborn-Frankfurt gewonnen. Der Australier gewann den Sprint einer großen Gruppe vor Magnus Cort (Uno-X Mobility) und Jon Barrenetxea (Movistar Team). Bester Deutscher wurde Nico Denz (Red Bull-BORA-hansgrohe) als Neunter.

In den Sprint konnten aber nur noch die wenigsten davon eingreifen. Matthews erwies sich dabei als der Stärkste. „Eschborn-Frankfurt ist ein Rennen, bei dem ich schon oft vorne dabei war, es bis heute aber nie gewinnen konnte. Dass nun 14 Jahre zwischen meinem ersten Podium hier und dem Sieg jetzt liegen, ist schon besonders. Ich musste lange warten, aber das macht den Sieg nun umso süßer“, sagte der 34-Jährige, der damit seinen ersten Saisonsieg feierte. Bereits kurz nach dem scharfen Start setzte sich mit Laurence Pithie (Red Bull – BORA – hansgrohe) und Pierre Thierry (Arkéa – B&B Hotels) ein Duo ab, dass bis zur ersten Überquerung des Feldbergs bereits einen Vorsprung von sechs Minuten herausgefahren hat.

Doch die Differenz zwischen den Ausreißern und der Spitze schmolz schnell wieder zusammen. Bei der ersten Fahrt durch Mammolshain konnte Pithie nicht mehr mit Thierry mitfahren. Als es das zweite Mal über den Stich ging, war es aber auch für den Franzosen vorbei. Und so ging eine relativ große Gruppe 90 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam in die zweite Feldberg-Überfahrt. Echte Attacken gab es nicht, doch durch eine Tempoverschärfung von Jayco AlUla und Uno-X wurde das Feld deutlich ausgedünnt. Erste Mitfavoriten verloren den Anschluss, unter anderem auch Thibau Nys (Lidl-Trek). Weil die beiden Teams danach weiter gut zusammenarbeiten, konnten auf den folgenden Kilometern kaum noch Fahrer zurückkehren.

Teampräsentation
Mammolshain
Siegerehrung

Beim letzten Mal Mammolshain versuchten dann Maximilian Schachmann (Soudal Quick-Step), Gregor Mühlberger (Movistar Team) und Andreas Leknessund (Uno-X Mobility), sich vom Rest abzusetzen und die letzten 35 Kilometer als Trio zu bestreiten. Ihr Vorsprung blieb aber nur im niedrigen Sekundenbereich, noch bevor Frankfurt erreicht war, wurden sie wieder gestellt. Und so musste dann der Sprint über den Sieg entscheiden. Der Sprint aus einer großen Gruppe heraus war letztlich auch der Rennausgang, den sich Magnus Cort gewünscht hatte. „Schwerer Tag, große Gruppe – das war eigentlich genau mein Ding“, sagte der Zweitplatzierte.

Auch der 32 Jahre alte Däne spielte auf das Wetter an. „Ich mag die Sonne mehr als den Regen. Für viele Fahrer war es der erste richtig warme Tag im Rennen, wir mussten gut vorbereitet sein, denn so einfach ist das mit dem Temperaturwechsel auch nicht.“ Bis zu 29 Grad hatte das Thermometer in der Region am 1. Mai angezeigt. Michael Matthews sagte nach dem Rennen: „Ich hatte den ganzen Tag über gute Beine. Aber ich wusste, dass es heiß und schwer wird“, so Matthews, der damit auch auf das blendende Wetter in Frankfurt und im Taunus einging.

„Auch mein Team hat sich den ganzen Tag voll reingehängt. Das hat mir noch mal extra Selbstvertrauen geliefert, weil ich das unbedingt erfolgreich zu Ende bringen wollte. Den Klassikerblock so abzuschließen, ist natürlich super.“ Matthews bestes Saisonresultat war bis dato Rang vier bei Mailand-Sanremo. Als „einen Traum“ bezeichnete dann auch Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt, den Tag. „Durch die Wetterverhältnisse war es für alle sehr entspannt. Wir hatten nur einen kleinen Sturz. Und auch die Zuschauer waren wieder spitze.

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